Inwiefern wird die Haut beansprucht beim Sonnenbad?
Ein Sonnenbad ist bei hellhäutigen Hauttypen mit gewissen Risiken verbunden. Kurzfristige Folgen können ein Sonnenbrand mit Rötung, Schwellung, Schmerzen und ggf. Blasenbildung sein. Langfristige Folgen sind die UV-bedingte Hautalterung („Photoaging“) und ein erhöhtes Hautkrebs Risiko. Daher sollte man auf einen bewussten Umgang mit der Sonne achten und ein paar Regeln beachten.
Was braucht die Haut nach dem Sonnenbad?
Nach dem Sonnenbad braucht die Haut viel Feuchtigkeit. Dazu am besten ein fettfreies After-Sun oder eine Feuchtigkeitsmilch mehrmals täglich auftragen. Im Kühlschrank aufbewahrt kühlt es die Haut angenehm beim Auftragen. Viel trinken, um dem Körper wieder Flüssigkeit zuzuführen.
Was sollten After-Sun Produkte enthalten, um wirksam zu sein?
Gut sind hautregenerierende Inhaltsstoffe wie Dexpanthenol, Bisabolol, Allantoin und Feuchtigkeitsspender wie Glycerin. Angenehm sind Sprays, die sich ohne Einreiben auf der empfindlichen Haut verteilen lassen und gleichzeitig einen kühlenden Effekt haben.
Deine Empfehlung bei Sonnenbrand?
Erstmaßnahme: sofort raus aus der Sonne. Rötet sich die Haut, ist der Schaden bereits erfolgt. Jetzt heißt es Schadens-Begrenzung: Sofort in den Schatten oder besser in ein Gebäude gehen. Ist das zunächst nicht möglich, die Haut mit sonnenundurchlässiger Kleidung bedecken. Die Haut mit sauberem Wasser kühlen, am besten eine kühle Dusche nehmen. Gut ist auch ein nasses T-Shirt anzuziehen oder die Haut mit feuchten Leintüchern, die in sauberem Leitungswasser ausgewrungen wurden zu kühlen. Aber Achtung: bei starken Sonnenbränden und bei Kindern nicht zu kühl abwaschen, da es ähnlich wie bei Verbrennungsopfern zu starker Unterkühlung kommen kann. Die Haut nach dem Duschen vorsichtig trocken tupfen und nicht rubbeln, um zusätzliche Irritationen der Haut zu vermeiden. Nicht mit Eiswürfeln oder Coolpacks kühlen, da dies zu Erfrierungen führen kann. Anschließend die Haut mit viel Feuchtigkeit versorgen. Ein fettfreies After-Sun-Produkt mehrmals täglich über 1-2 Wochen auftragen, das im Kühlschrank aufbewahrt die Haut angenehm kühlt. In den ersten Tagen hilft eine frei verkäufliche und niedrig dosierte Kortisoncreme -oder Gel zweimal pro Tag aufgetragen, um die akute Entzündungsreaktion abzumildern. Gut ist auch der Inhaltsstoff Polidocanol, der lokal betäubend wirkt und damit den Schmerz abmildert. Die Heilung kann man auch von innen unterstützen, also viel trinken, am besten Wasser oder ungesüßten Tee, um dem Körper wieder Flüssigkeit zuzuführen. Bei Schmerzen Aspirin oder Ibuprofen einnehmen, das schmerzlindernd und gleichzeitig entzündungshemmend wirkt, dies insbesondere bei Sonnenbränden ab Grad 2, also mit Blasenbildung. Bei ausgeprägter Rötung der Haut, Blasenbildung und/oder Fieber unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Was dagegen ist eher schlecht bei Sonnenbrand?
Hausmittel wie Zitronensaft, Obstessig, Eiswürfel würde ich eher meiden. Diese schaden der Haut mehr als dass sie nutzen. Frucht- und Essigsäure wirken zusätzlich irritierend bei sonnenbrand-geschädigter Haut und Eiswürfel können Erfrierungen verursachen. Vorsicht außerdem bei der Anwendung von Kamille oder Ringelblume, dies führt nicht selten zu Kontaktallergien.